Liebe Ella,
herzlich Willkommen im Forum! Leider ist es durch ein Technikproblem zu der verspäteten Freischaltung von Ihrem Beitrag gekommen.
Sie sprechen ein Thema an, dass viele Angehörige betrifft. Oft wird die eigene Belastungsgrenze nicht oder erst sehr spät wahrgenommen, dadurch sind pflegende Angehörige besonders gefährdet selbst zu erkranken, z.B. an Burnout oder Depression. Wir raten Angehörigen, jede sich bietende Hilfe und Entastungsangebote anzunehmen. Das Fortschreiten der Demenz-Erkrankung, aber auch die Erschöpfung oder Erkrankung der Angehörigen, können dazu führen, dass die Versorgung zu Hause nicht mehr möglich ist. Dann ist die Unterbringung in einem Pflegeheim die richtige Lösung. Allerdings löst sich damit das Burnout und die Erschöpfungssituation nicht von allein „in Luft auf“: Wenn die Gesundheit bereits angeschlagen ist, so wie Sie es schildern, wäre eine Reha angezeigt, um wieder auf die Beine zu kommen.
Als pflegende Angehörige können Sie sich für eine Beratung zum Thema Burnout und Reha auch an einen Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe wenden. Pflegestützpunkte beraten kostenfrei und neutral:
https://www.zqp.de/beratung-pflege/#/home
Ich hoffe, Sie finden eine gute Beratung und Unterstützung – Angehörige aus unseren Seminaren geben dazu sehr unterschiedliche Rückmeldungen. Einige habe das Glück, einen fürsorglichen Hausarzt/Hausärztin zu haben, dort läuft es besser, als wenn dies nicht der Fall ist…
Viele Grüße und eine schnelle Erholung
Claudia Krack
Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V.