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vasküläre Demenz

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Themenstarter
(@marina)
Beigetreten: Vor 3 Jahren

Ich bin 62 und mein Mann mit dem ich seit 16 verheiratet bin ist 16 Jahre älter. Es begann ganz schleichend, es änderte sich etwas in unserem Zusammenleben.Fa Ich noch berufstätig bin ,fiel es mir nicht so sehr auf.Ich zweifelte an der Liebe.Immer häufiger musste ich Zusammenhänge mehrfach erklären. Ich bildete mir ein es liegt am Altersunterschied.

Dann begannen die Schwindelanfälle und die Wortfindungsprobleme.Der Neurologe stellte eine mittelgradige Demenz fest.Autofahren ist verboten.Leider ist es nicht die einzige Baustelle, die mein Mann hat neben Gicht.Morbus Chroihn und extremer Schwerhörigkeit(Hörgerätesund vorhanden).

Solange der Tagesablauf Routine ist läuft alles noch gut.

Waschen, essen und zum Bäcker klappt noch.Doch sonst ist er entweder schlafend auf der Couch oder vor demTv.

Auch das ist soweit ok.Womir ich mich sehr schwer tue, ist dass er sich häufig ans nichts erinnern kann was ich gesagt habe.Teilweise habe ich manchmal wirklich Zweifel ob ich bestimmte Dinge angesprochen habe.

Es entstehen dann häufig Streitgespräche und nicht immer kann ich aufstehen und einfach rausgehen.

Die Situation ist im Augenbluck noch nicht eskalierend, aber sehr Auswegslos für mich.Natürlich sieht mein Mann seine Erkrankung nicht ein und sagt es sind nur Wortfindungsstörungen.

Ich weiss es wird schlimmer,anders als bei Alzheimer kann es schnell gehen oder langsam.

Ich fühle mich hilflos und habe auch ein schlechter Gewissen ,dass ich nicht immer freundlich bin.

2 Antworten
Beiträge: 52
Admin
(@admin)
Beigetreten: Vor 4 Jahren

Liebe Marina,

herzlich willkommen im Forum! Mein Name ist Claudia Krack und ich bin als Vorstandsmitglied der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz unter anderem für die Schulungsinitiative für Angehörige von Menschen mit einer Demenz (MmD) zuständig. Eine Demenzerkrankung verändert nicht nur das Leben des Erkrankten, sondern auch das Leben der Angehörigen auf schwerwiegende Weise. So wie Sie es beschrieben haben, geht es sehr vielen Angehörigen. Das wichtigste vorab: Sie müssen sich kein schlechtes Gewissen machen, wenn es Ihnen nicht immer gelingt freundlich zu sein. Als Angehörige eines MmD sind Sie großen Belastungen ausgesetzt. Sie erleben, wie sich Ihr Ehemann verändert, Sie müssen viele zusätzliche Aufgaben übernehmen und stehen bei vielen Dingen, die Sie vorher gemeinsam gemacht haben, nun alleine da. Niemand schafft es, unter dieser Belastung immer ausgeglichen zu sein! Aber mein Rat an Sie ist: nehmen Sie Hilfe an, damit Sie rechtzeitig für Entlastung sorgen und besser mit der Erkrankung umgehen können. Pflegestützpunkte geben kostenlose Beratungstermine zum Thema Pflegeversicherung und den Ihnen zustehenden finanziellen Leistungen. Wir (die Alzheimer Gesellschaft RLP) bieten ebenfalls kostenfreie Hilfe zur Selbsthilfe, z.B. unsere persönliche Demenzsprechstunde, Schulungskurse und Selbsthilfegruppen. Sie werden sehen, wenn Sie aktiv werden - und Sie haben heute bereits einen ersten wichtigen Schritt getan - dann können Sie Ihre persönliche Situation durch Wissen über die Krankheit, den Kontakt mit gleichbetroffenen Angehörigen und das Annehmen von Entlastungsangeboten deutlich verbessern und auch für sich wieder schöne Momente erlangen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns persönlichen Kontakt aufnehmen - den nächsten Termin für die Demenzsprechstunde finden Sie auf unserer Homepage.

Viele Grüße

Claudia Krack

 

Antwort
Beiträge: 21
(@validation)
Beigetreten: Vor 3 Jahren

Liebe Marina,

mein Name ist Monika Bechtel (Vorstandsmitglied) zuständig für die Angehörigenberatung. Sprechstunde und leite eine Selbsthilfegruppe z.Zt. Online. Der nächste Online-Termin unserer Gruppe ist der 1.6.2021, 18.30 h. Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben melden Sie sich unter: monika.bechtel@alzheimer-gesellschaft-rhpf.de nach Eingang Ihrer Anmeldung sende ich Ihnen den Link zur Teilnnahme.

LG Monika Bechtel

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